Praxisbeispiel

Ein schwarz-weißer Border Collie

Das ist CHAMP

Ein 4-jähriger, kastrierter, männlicher Border Collie

  • Champ wurde für seine jährliche körperlichen Untersuchung und zum Erhalt einiger Impfungen im Krankenhaus vorgestellt. 
  • Champ wird von seiner Halterin als aktiver und sportlicher Hund beschrieben, der regelmäßig an Agility- und Hütewettbewerben teilnimmt und auf dem Nebenerwerbsbauernhof seiner Halterin auch beim Viehaustrieb gern „Hand anlegt“. 
  • Champs Halterin berichtet, dass er bei Wettkämpfen und auf Reisen manchmal weichen Stuhl bekommt. In solchen Fällen stellte sie Champs Ernährung auf Rohfutter um, um die Verdauung in den Griff bekommen. Doch bisher ließ sich das Problem so nicht in den Griff bekommen. 

Ausgewachsener Hund

Wie wähle ich ein gesundes Hundefutter aus?

Eines der wichtigsten Dinge, die Sie für die Gesundheit Ihres Hundes tun können, ist, ihn mit einem vollwertigen und ausgewogenen Hundefutter zu ernähren. Doch wie finden Sie ein gesundes Hundefutter, das zu Ihrem Hund passt? 

Tatsächlich gibt es nicht das „beste“ Hundefutter oder das „gesündeste“ Hundefutter, da alle Hunde unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse haben. 

Stattdessen sollten Sie bei der Auswahl eines Fertigfutters für Ihren Hund die folgenden wichtige Faktoren berücksichtigen. 

Wie wähle ich ein gesundes Hundefutter aus?

1. Finden Sie ein Futter, das auf das Alter Ihres Hundes ausgerichtet ist. 

Hunde haben in verschiedenen Lebensphasen jeweils andere Ernährungsbedürfnisse. Um sicherzustellen, dass Ihr Hund alle Nährstoffe erhält, die er braucht, sollten Sie ihm ein gesundes Futter geben, das auf die jeweilige Lebensphase abgestimmt ist. 

Welpen in der Wachstumsphase benötigen ein Futter mit hochwertigem Eiweiß, das das Muskelwachstum unterstützt, und mit Docosahexaensäure (DHA), einer essenziellen Omega-3-Fettsäure, die für die Entwicklung des Gehirns und der Sehkraft wichtig ist. Für ältere Hunde kann ein Seniorenfutter geeignet sein, das weniger Kalorien enthält und somit zur Gewichtskontrolle beiträgt, und außerdem Inhaltsstoffe aufweist, die die alternden Gelenke stärken. 

2. Entscheiden Sie sich für ein Futter, das auf die Größe Ihres Hundes abgestimmt ist. 

Manchen Hunden geht es besser, wenn sie eine speziell auf ihre Größe abgestimmte Nahrung erhalten. Es mag unlogisch erscheinen, doch große Hunde und Riesenrassen brauchen ein Hundefutter mit einer geringeren Kaloriendichte als Zwerghunde und kleine Hunde. Hunde großer Rassen haben einen relativ langsamen Stoffwechsel, d. h. sie benötigen weniger Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht. Für große Hunde und Riesenrassen kann darüber hinaus ein Hundefutter geeignet sein, das Inhaltsstoffe zur Stärkung der Gelenkgesundheit enthält, z. B. Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl oder Glucosamin aus bestimmten Fleisch- und Geflügelzutaten. 

Zwerghunde und Hunde kleiner Rassen benötigen ein hochwertiges, Futter mit einer hohen Kalorien- und Nährstoffdichte, das auf ihre höheren Stoffwechselraten und kleineren Mägen abgestimmt ist. Außerdem fällt es einem kleinen Hund oder einem Zwerghund das Kauen möglicherweise leichter, wenn er kleinkörnigeres Trockenfutter bekommt. 

Achten Sie auf Verpackungsangaben wie „Für große Rassen“ oder „Für kleine Rassen und Zwergrassen“. 

3. Berücksichtigen Sie das Aktivitätsniveau Ihres Hundes. 

Ein Hund, der arbeitet oder an Wettkämpfen teilnimmt, verbrennt mehr Kalorien als ein Hund, dessen einzige Bewegung das regelmäßige Gassigehen ist. Wenn Ihr Hund Hundesport betreibt, kann ein für sportliche Hunde entwickeltes nährstoffreiches Hundefutter geeignet sein. Wenn Ihr Hund hingegen nicht viel Bewegung hat, sollten Sie ein Hundefutter zur Gewichtskontrolle in Betracht ziehen, um das Gewicht Ihres Hundes zu kontrollieren. 

4. Berücksichtigen Sie den spezifischen Nährstoffbedarf und die gesundheitlichen Probleme Ihres Hundes. 

Hat Ihr Hund Essensvorlieben oder ein gesundheitliches Problem wie z. B. empfindliche Haut? Dann sollten Sie ihm ein auf diesen speziellen Nährstoffbedarf abgestimmtes Futter geben. Durch eine zielgerichtete Ernährung können Sie zu einem guten Gesundheitszustand Ihres Hundes beitragen. 

Sprechen Sie auch mit Ihrem Tierarzt oder seinem Praxisteam über dieses Thema. 

Die Wahl des richtigen Hundefutters muss nicht stressig oder verwirrend sein. Ihr Tierarzt kann Ihnen dabei helfen, eine Entscheidung auf der Grundlage des Nährstoffbedarfs und des Gesundheitszustands Ihres Tieres zu treffen. Wenden Sie sich daher mit Ihren Fragen zum richtigen Futter oder etwaigen Bedenken an Ihren Tierarzt oder sein Praxisteam.